Problemlösung

Problemlösung: Instandhaltung? Sanierung? Erneuerung?

Nach DIN 18531- 4 sind je nach Zustand folgende Varianten möglich: 

Instandsetzung der entsprechenden Dachbereiche bis hin zum Aufbringen einer Regenerationslage (bei bituminösen Abdichtungen) auf die vorhandene Altabdichtung

die Erneuerung der Abdichtung , eventuell nach Erfordernis (ENEV) mit Zusatzdämmung

die Erneuerung (Modernisierung) des gesamten Dachschichtenaufbaus entsprechend ENEV

Die Erneuerung ist bei den an der Lösung Beteiligten die beliebteste, weil scheinbar mit dem geringsten Risiko behaftete Form der Instandsetzung.

Sie kann bei entsprechend handwerklich fehlerhaftem Aufbau auch richtig sein, ignoriert aber in sehr vielen Fällen, dass zumindest Teile des Dachaufbaus durchaus weiterhin ihre Funktion erfüllen könnten.

Wenn allerding die Schadensursache bauphysikalisch bedingt ist, werden selbst bei einem Neuaufbau über kurz oder lang wieder die alten Probleme auftreten.

Diese Betrachtung führt uns zu Variante 1 und 2, die wir als Substanz erhaltende Sanierung nach Möglichkeit bevorzugen.

Die Substanz erhaltende Sanierung erfordert viel „Flachdacherfahrung“, da jedes Flachdach seine eigene Problematik hat. Für den Bauherrn ist diese Form der Sanierung unter ökonomischer und – bei der heutigen Müllproblematik – besonders unter ökologischer Sicht meist die sinnvollere.

Hier einige Beispiele klassischer Sanierungsvorschläge:

Feuchter Dämmstoff wird ausgebaut und entsorgt, obwohl z.B. Polystyrol-Dämmstoff selbst bei 10 Vol% Wasseraufnahme seine Dämmwirkung nur geringfügig verändert – von WLG 040 auf etwa WLG 050 und das bei immerhin 500 % Gewichtszunahme !!

Blasenbildung wird fast immer auf Diffusionsvorgänge zurückgeführt und muß als Grund für einen Komplettabriss herhalten.

erhaltenswerte bituminöse Abdichtungen werden perforiert (zerstört!!) und mit 1,5 mm dünnen Kunststoffbahnen „saniert“

Obwohl nur Anschlüsse mangelhaft ausgebildet sind, wird das gesamte Dach saniert.